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Der Kindergarten ist in Österreich für alle Kinder und natürlich auch die Eltern sehr wichtig. Alle Informationen und Tipps dazu finden Sie hier:
Regelungen in Österreich
Gratiskindergartenjahr: In Österreich ist der halbtätige Kindergarten – 20 Stunden pro Woche – im letzten Jahr vor Schuleintritt des Kindes für die Eltern kostenlos.
Zusätzlich haben einige Bundesländer zusätzliche Regeln und Möglichkeiten für Familien geschaffen:
- Wien: Es gibt keine Elternbeiträge für ganztägige Krippen- oder Kindergärten für 0- bis 6-Jährige in Wien.
- Burgenland: Rückerstattung der Elternbeiträge für den ganztägigen Kindergarten möglich. (weitere Informationen)
- Tirol: Keine Elternbeiträge für den halbtägigen Kindergarten von 4- bis 6-Jährige.
- Oberösterreich: Keine Elternbeiträge für Ganztageskindergärten von 2,5- bis 6-Jährige.
- Niederösterreich: Keine Elternbeiträge für Halbtageskindergärten von 2,5- bis 6-Jährige.
In Salzburg, Kärnten, der Steiermark und in Vorarlberg gibt es keine Sonderregelungen.
Kosten
Hier gelten je Bundesland andere Regelungen (siehe oben). Dennoch kann österreichweit die Kinderbetreuungshilfe (Kinderbetreuungsgeld) beantragt werden, um die anfallenden Kindergartenkosten abzudecken.
Kindergarten – Ja oder Nein?
Viele Familien stellen sich die Frage, ob man das eigene Kind in den Kindergarten geben soll. Wenn ja, dann ab welchem Alter? Gibt es ein „Zu früh“ oder ein „Zu spät“? Und wenn die Entscheidung dann einmal gefallen ist, wie findet man den richtigen Kindergarten? Was erwartet mein Kind dort und fühlt es sich dann abgeschoben? Kann ich der Einrichtung vertrauen? Auf all diese Fragen wird im nachfolgenden Artikel eingegangen und soll einen kleinen Ratgeber für alle Eltern sein.
Es gibt viele gute Gründe, die dafür sprechen, ein Kind in einem Kindergarten betreuen zu lassen. Oftmals erfordert dies die berufliche Situation einer Familie. Doch auch wenn man nicht im Berufsleben ist, sollte man sein Kind in einer Kindertagesstätte geben.
Was ist im Kindergarten wichtig?
Diese Vorteile hat ein Kindergarten für die Entwicklung des Kindes:
Sozialverhalten
Zu Hause ist das Kind meist nur von den Eltern und den Geschwistern umgeben. Wenn es ein Einzelkind ist, dann hat es fast ausschließlich Kontakt zu erwachsenen Personen. In einer Kindergartengruppe muss es nun lernen, mit 15-20 Kindern zu recht zu kommen. Dafür ist es notwendig, dass es sich eingliedert. Weiterhin kommt es in solchen Gruppen auch zu Streitigkeiten und Konflikten. Das Kind lernt, mit diesen umzugehen und sie auch zu lösen. Dabei ist oftmals nicht mal die Unterstützung der Betreuer notwendig, da die Kinder das meist unter sich regeln. Die Interaktion untereinander wird gefördert und sie lernen das soziale Leben kennen, was besonders wichtig für die Entwicklung im emotionalen und intellektuellen Bereich ist.
Wichtig für die Entwicklung der Persönlichkeit
Während ein Kind in der Familie immer eine feste Rolle hat, lernt es im Umgang mit anderen Kindern auch andere Rollen einzunehmen und sich einen Platz in einem sozialen Umfeld zu schaffen. Dies kann im Kindergarten in einem sicheren Umfeld und unter Betreuung stattfinden. Während der Kindergartenzeit kann sich das Kind an neue Gruppen und an neue Personen gewöhnen, sich in der Gruppe integrieren und sich dadurch weiterentwickeln. Das Kind lernt, Verantwortung zu übernehmen, was wiederum zu einer Stärkung des Selbstvertrauens führt.
Im Kindergarten von Anderen lernen
In der Gruppe treffen unterschiedliche Persönlichkeiten und auch verschiedene Fähigkeiten aufeinander, da es meist altersgemischte Gruppen sind. Auch verschiedene Kulturen, Religionen und Herkunftsländer treffen aufeinander. Dadurch lernen die Kinder voneinander und miteinander durch das Beobachten, das Nachahmen und schließlich durch das ständige Wiederholen.
Entwicklung von grundlegenden Fähigkeiten
Pädagogen sorgen in den Einrichtungen dafür, dass die Kinder in allen wichtigen Bereichen spielerisch gefördert werden. Dazu gehört die Sprache, die Bewegung, die Wahrnehmung sowie die Koordination, das Denken, die Emotionalität und die Empathie. Die Betreuer setzen Impulse zum Lernen und unterstützen dies durch pädagogische Materialien, wie Bücher, Spielecken oder Bastelangebote.
Besonderheiten erkennen und fördern
Hat ein Kind Schwächen oder in irgendeinem anderen Bereich Defizite, so wird dies im Kindergarten durch das Fachpersonal rechtzeitig erkannt. So besteht die Möglichkeit, sich frühzeitig Hilfe zu holen und dem Kind somit den bestmöglichen Start in das Leben zu ermöglichen.
Viele Eltern wissen m Anfang nicht, worauf sie bei der Wahl der Einrichtung achten sollen. Wichtig ist es, dass der Personalschlüssel stimmt. Das heißt, dass mindestens zwei Erzieherinnen auf 25 Kinder fallen sollten. Weiterhin sollten die Räume groß genug sein, damit genügend Spielflächen zur Verfügung stehen. Helle und freundlich gestaltete Räumen laden eher zum Spielen und Verweilen ein, als triste und lieblos eingerichtete Zimmer. Damit die Kinder die Möglichkeit haben, sich auch mal zurückzuziehen und eine Auszeit nehmen zu können, sollten Kuschel- und Leseecken vorhanden sein.
Der Außenbereich sollte ausreichend groß sein und dem Kind Möglichkeiten zum Rennen, Herumtoben, Klettern, Schaukeln und im Sand spielen geben. Beim Bringen oder Abholen der Kinder ist es wichtig, dass Zeit für Rückmeldungen durch die Betreuer und Fragen vorhanden ist. Bezüglich der Mahlzeiten sollten Eltern darauf achten, dass Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt wird. Obst, Gemüse sowie Wasser und Tee sollten täglich auf dem Teller zu finden sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Hygiene. Der Waschraum und die Toiletten müssen sauber sein. Außerdem sollten die Sanitärgegenstände ein kinngerechte Größe haben, damit die Kinder jederzeit selbstständig auf die Toilette gehen können.
Der Kindergartenalltag
Es gibt einige Schwerpunkte, auf die sich die pädagogische Arbeit in einem Kindergarten konzentriert. Einer dieser Punkte ist die Erziehung zur Selbstständigkeit. Die Kinder lernen, wie man sein Leben Stück für Stück selbständig bewältigen kann. Dazu gehört das alleinige An- und Ausziehen, auf die Toilette gehen, sich allein die Nase putzen und die Hände zu waschen oder auch das Brot schmieren oder beim Zubereiten von Mahlzeiten zu helfen. Weiterhin werden soziale Fähigkeiten gefördert. Die Kinder lernen, wie man Konflikte löst und sich in solchen Situationen richtig verhält. Auch die gegenseitige Rücksichtnahme ist ein wichtiger Punkt in der Erziehung der Kinder.
Um sich im späteren Leben behaupten zu können, ist es wichtig, dass gute Manieren und Benehmen vermittelt wird. Dazu gehört es, sich am Morgen zu begrüßen und beim Abholen zu verabschieden. Die Kleinen müssen lernen, dass man Andere ausreden lässt und ihnen aufmerksam zuhört. Am Tisch werden die Regeln und Manieren besprochen und umgesetzt. Da in den Einrichtungen nicht für jedes Kind ein eigenes Spielzeug vorhanden ist, müssen sie lernen, dass man teilen muss. Die Kinder, die sich im letzten Jahr vorm Schuleintritt befinden, werden spezielle Vorschulprogramme durchgeführt, so dass sie den perfekten Start in das Schulleben haben.
Weitere Informationen über die Kindergartenpädagogik finden Sie hier!